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Samstag, 6. Februar 2016

Hallo und herzlich Willkommen auf unserem Blog!

 Als erstes wollten wir klären, was eine Kur eigentlich ist und was das Wort bedeutet:
Ku̱r (von lat. cura ,,Sorge", ,,Fürsorge", ,,Pflege")
Substantiv [die]
1. von Ärzten betreute (Heil-)Behandlung über einen längeren Zeitraum.
2. Aufenthalt in einem Kurort zu Heilzwecken
Kurorte werden hauptsächlich zur Erholung, Prävention und zum Wellness genutzt, vor allem zur Vorsorge, Stärkung der Gesundheit und zur Unterstützung der Genesung.
In einer Kurklinik wird insbesondere mit vorbeugenden Maßnahmen wie Solebädern, Massagen, Bädern, Moorpackungen oder Spaziergängen im Kurpark gearbeitet.

Oft wird die Kur mit der Reha gleichgesetzt oder verwechselt, weil viele Leute den Unterschied nicht kennen. In einer Rehabilitationsklinik werden allerdings bereits erkrankte Personen behandelt, damit diese gesund werden und am Arbeits- und Alltagsleben wieder teilnehmen können. Die Behandlungsmethoden werden individuell an die Patienten angepasst und bestehen unter anderem aus ärztlicher oder pflegerischer Behandlung, Krankengymnastik, klassischen Massagen, Diätberatungen, Gruppen- und Einzelpsychotherapie, Prothesenversorgung und Sozialberatung.


http://www.viktoriastift.de/mx/
https://de.wikipedia.org/wiki/Kur

Montag, 1. Februar 2016

Die häufigsten psychischen Krankheitsbilder

ADHS

Zu den häufigsten psychischen Krankheitsbildern bei Kindern gehört AD(H)S, aber ist ADHS wirklich eine Krankheit, oder nur eine Modediagnose, eine originelle Persönlichkeitsvariante oder eine psychische Störung?
ADHS kann man nicht, wie andere Krankheiten, eindeutig nachweisen oder ausschließen. 
"ADHS hat eher Ähnlichkeit mit Übergewicht oder Bluthochdruck. Wenn man davon zuviel hat, wird es kritisch."  http://www.adhs.de
ADHS entwickelt sich bereits früh, meist im Alter von 6 Jahren. Betroffene Kinder haben eine Aufmerksamkeitsschwäche, eine mangelnde Selbstkontrolle oder leiden an Ziellosigkeit. Dennoch sind diese Kinder oft sehr impulsiv und/oder Hyperaktiv wobei das Verhalten oft im Bezug auf Alter und Entwicklung im deutlichen Missverhältnis steht.
Selbsttest zu ADHS

Depressionen:

Depressionen äußern sich durch Antriebslosigkeit, Müdigkeit, ein inneres Gefühl der Leere, den Verlust der Fähigkeit Freude oder Trauer zu empfinden, Interressenverlust etc. Um mögliche Symptome zu erkennen eignen sich der GOLDBERGTEST oder auch der DEPRESSIONSTEST.

Essstörungen

Die häufigsten Erkrankungen im Jugendalter liegen im Bereich der Essstörungen. Die Symptome dazu äußern sich dazu meist schon im Kindesalter, z.B. durch Verweigerung von Essen, Appetitlosigkeit oder durch Heißhungerattacken.

Essstörungen lassen sich grob in drei Kategorien einteilen:

Magersucht / Anorexie:

Jeder zweite Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren ist mit seinem Körper unzufrieden, das dient oft als Grundlage für eine Essstörung, wobei Mädchen anfälliger für Magersucht sind als Jungen.
Ca. 1% der 15 bis 18 jährigen Mädchen leiden an Anorexie/Magersucht, Jungen sind nur Wenige betroffen. Alarmierende Symptome sind: geringe und kalorienarme Nahrungsaufnahme, schnelle Gewichtsabnahme, Isolation, Ausbleiben der Periode.
Liegt der BMI unter 17, sollte man dringend einen Arzt zu Rate ziehen.

Den BMI kann man spontan online testen, wobei man mit einem Online BIM Rechner keine 100% Gewissheit bekommt: BMI RECHNER

Bulimie: 

Bulimie, auch Ess-Brechsucht genannt kommt wie auch die Anorexie hauptsächich bei Mädchen zwischen 15  und 18 Jahren vor.  Bulimie-Betroffene sind meist normalgewichtig, aber sie sind auch in anderen "Gewichtsgruppen" zu finden. Das typische Merkmal sind Heißhungerattacken, auch Fressanfälle genannt, auf die Erbrechen, Hungern, extreme Diäten, oder übermäßiger Sport folgen.

Fettleibigkeit/ Adipositas: 

Umgangssprachlich auch Fettsucht genannt, bezeichnet ein gesundheitsgefährdendes Übergewicht, das ab einem BMI von 30 beginnt. 6% der Kinder und Jugendlichen, also ca. 800 000 sind davon betroffen, wobei viele Eltern denken, dass Übergewicht würde sich beim älter werden "verwachsen", was jedoch ein Irrtum ist.
BMI RECHNER

Weitere Kinder- und Jugendkrankheiten sind:


SSV / Selbstverletzendes Verhalten:

Kinder und Jugendliche, die ein autoaggressives Verhalten aufweisen führen ihrem eigenen Körper  Schmerz und Gewalt zu. Das äußert sich nicht nur durch Ritzen, sondern auch durch Verbrennungen, exzessives Nägelkauen, Kopf gegen die Wand schlagen usw. zählen dazu. Meist beginnt die Krankheit zwischen 12 und 15 Jahren, je älter die Betroffenen werden, desto weniger suchen sie selbstständig nach Hilfe.

Borderline Syndrom:

Die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) ist eine Störung der Psyche, die überwiegend bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen festgestellt wird. Der Betroffene zeichnet sich durch Impulsivität aus und durch Instabilität auf zwischenmenschlicher Basis, in der Stimmung um im Selbstbild, er fühlt sich oft zerissen und orientierungslos. Bestimmte Vorgänge in den Bereichen Gefühle, Denken und Handeln beeinträchtigt.
BPS tritt häufig in Kombination mit Depressionen sowie ADHS auf.
  Borderline Selbsttest




http://www.borderline-borderliner.de/cgi-bin/st.pl
http://www.adhs.de/
http://www.adhs.de/1sympt.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Bulimie
https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstverletzendes_Verhalten


Samstag, 30. Januar 2016

Symptome und Auffälligkeiten erkennen

Vor allem in der Pubertät, einer für viele Jugendliche schwierigen Zeit, treten häufig psychische und psychosomatische Störungen auf. Im Kindes- und Jugendalter treten solche Störungen und Erkrankungen häufiger auf, als die Allgemeinheit annimmt. Man geht davon aus, dass ca. 20% der Kinder und Jugendlichen psychische Auffälligkeiten aufweisen, wobei nur ein Teil behandelt wird, da nicht immer Behandlungsbedarf besteht.


Die meisten Auffälligkeiten sind auf den immer höher werdenden Leistungsdruck und den sinkenden Rückhalt in den Familien zurückzuführen. Diese Bedingungen belasten Kinder und Jugendliche mehr, als den meisten Erwachsenen bewusst ist und diese merken das oftmals erst, wenn es zu spät ist, dabei kann man bei der genauen Beobachtung der Kinder und Jugendlichen Auffälligkeiten in Verhalten, Stimmung, Gefühlsleben, Aufmerksamkeit, Konzentration und vielen anderen Bereichen früh bemerken.


Man unterscheidet bei den Verhaltensauffälligkeiten in nach außen gerichtete (externalisierende) und in nach innen gerichtete (internalisierende) Symptome.

Nach außen gerichtete Symptome:

  • aggressives oder gewalttätiges Verhalten
  • Zornausbrüche, verbales Unterbrechen, Einmischen (unkontrollierte Impulsivität)
  • Kinder und Jugendliche sind schnell verzweifelt (geringe Frustrationsschwelle beim Versuch, Aufgaben/Probleme zu lösen)
  • Kinder und Jugendliche reagieren schnell gereizt (Übererregbarkeit, Reizbarkeit)
  • motorische Unruhe, Sprunghaftigkeit (Hyperaktivität)
  • Leistungsverweigerung
  • verantwortungsloses Verhalten

Nach innen gerichtete Symptome:

  • unangemessene Furchtsamkeit, Schreckhaftigkeit, Übervorsichtigkeit (Ängste)
  • unrealistische und anhaltende Besorgnis oder Trauer (Depressionen)
  • Interessensverlust
  • Konzentrationsschwäche
  • Leistungsschwäche, Müdigkeit, Trägheit
  • Apathie, Teilnahmslosigkeit (fehlende Reaktion auf innere und äußere Reize)
  • Schlafstörungen, Alpträume
  • altersunangemessenes Verhalten (z.B. regressive Phänomene wie Weinerlichkeit, Trotzverhalten, oder allgemeine Rückschritte in der Entwicklung)
  • emotionaler und sozialer Rückzug ("Gefühlsabstumpfung")
  • körperliche Beschwerden (Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen oder Kopfschmerzen, ohne organische Erklärung)
 In ganz normalen Alltagssytuationen wirken sich psychische Störungen und damit die oben genannten Symptome unterschiedlich aus.
Zum Beispiel in diesen Formen:

  • Häufiger auftretende Konflikte mit anderen Personen
  • Vermeidung von Kontakt zu Gleichaltrigen
  • Kinder und Jugendliche zeigen häufiger Widerwillen und weigern sich in die Schule/in den Kindergarten zu gehen
  • Sinkende Schulleistungen
  • Emotionen können nicht kontrolliert werden
  • Kinder und Juendliche verändern ihr Ess- oder Trinkverhalten
  • Auftreten von Schlafstörungen
  • Kinder und Jugendliche können sich nicht konzentrieren, lassen sich leicht ablenken, sind ständig in Bewegung und vergessen wichtige Dinge
  • Jugendliche trinken vermehrt Alkohol, oder konsumieren illegal Drogen
  • Kinder und Jugendliche verletzen wiederholt sich selbst durch Schneiden, Brennen oder Schlagen
  • Kinder und Jugendliche neigen zum Lügen, Stehlen, Zündeln oder gar zu gewalttätigen Handlungen
  • Das sprechen von Tod und davon nicht mehr leben zu wollen
  • Kinder und Jugendliche hören, fühlen oder sehen etwas, das andere nicht wahrnehmen
  • Starke sichtbare Veränderungen am Kind/Jugendlichen ohne Grund, oder nach einem schlimmen Erlebnis
  •  Auffällige Bewegmuster, Sätze, Wörter oder Handlungen, die nicht zur Situation passen


http://www.schoen-kliniken.de/ptp/kkh/ros/jugendliche/
http://www.netdoktor.at/krankheit/psychische-erkrankungen-bei-kindern-7538
http://www.netdoktor.at/krankheit/symptome-psychische-erkrankung-kinder-6685599
http://www.achtung-kinderseele.org/html/themen/psychische%20stoerungen.html

Samstag, 19. Dezember 2015

Kur- und Rehakliniken


Universitäts - Klinikum Frankfurt, Goethe - Universität

Hier werden nur Kinder und Jugendliche aus dem Raum Frankfurt aufgenommen, behandelt werden alle möglichen Krankheitsbilder, so wird zum Beispiel Autismus ab dem Alter von 2 Jahren diagnostiziert und durch aktiven Einbezug des Umfeldes (Schule, Eltern, Freunde...), Gruppen- und Einzeltherapien behandelt. Auf verschiedenen Stationen werden Jugendliche im Alter von 13 bis 20 Jahren, eingeteilt nach Stärke der Krankheit, behandelt. Hier finden sich Essgestörte, Borderliner, Suizidgefährdete, Depressive und Jugendliche mit Persönlichkeitsstörungen wieder. Es wird sowohl ambulant als auch stationär behandelt. Auch hier ist der Einbezug des Umfeldes ein Schwerpunkt, Planung der individuellen Zukunft und Rückführung in den Alltag ebenso. Die Klinik bietet die Dialektisch Behavoriale Therapieform an, welche verschiedenste Behandlungsmethoden vereint und hilft, Impulse und Stress zu regulieren.

Für nähere Informationen: Universitäts Klinikum Frankfurt

HELIOS Klinikum Schleswig

Behandelt werden Autismus, Psychosen, Epilepsie, Süchte, Lernschwächen etc. Als ambulante Therapien werden Gruppen-, Einzel-, Körper-, Ergo- und medikamentöse Therapien angeboten. Die Klinik hat 112 stationäre Plätze, die thematisch (nach Krankheiten) gegliedert sind. Hier wird auf verschiedenste Weisen behandelt, so wird hier zum Beispiel das therapeutische Reiten genutzt, aber auch Gruppen- und Einzelpsychotherapien, Kunst und Musiktherapien, Bogenschießen, Klettern und Entspannungsverfahren gehören hier zur Behandlung dazu.

Nähere Informationen hier: HELIOS Klinikum

LVR - Klinikum Essen

Auch hier kann sowohl ambulant als auch stationär behandelt werden. Bei stationären Aufenthalten wird eine mit der Klinik zusammenarbeitende Schule besucht, die auf die Krankheiten der Patienten spezialisiert ist. Aufgenommen werden alle Altersgruppen bis 18 Jahre mit Krankheiten wie Essstörungen, Psychosen, Ängsten, Zwängen und SVV. Die Jugendlichen bekommen ihre individuelle Therapie zusammen gestellt, die sich aus Gruppen-, Einzel- und Familiengesprächen, kreativen Angeboten wie Basteln und Gestalten oder Bewegungstherapien wie Reiten und Kanufahren zusammen setzen kann.

Weitere Infos: LVR - Klinikum Essen

Kinder- und Jugendhilfe Schloss Pretzsch

Hier werden Kinder ab dem Alter von 6 Jahren behandelt. Therapiert werden Kinder, die aus schwierigen familiären Verhältnissen kommen (häusliche Gewalt, Vernachlässigung, häufige Umzüge etc.). Die Jugendlichen bilden eine Art Wohngruppe, in der sie lernen, ihre Ängste zu überwinden, vorhandene Fähigkeiten zu nutzen. Der Umgang mit Gleichaltrigen bringt ein Sicherheitsgefühl, der Umgang mit Jüngeren ein Gefühl der Verantwortung. Bei alldem werden sie von Betreuern unterstützt.

Nähere Infos hier: Kinder- und Jugendhilfe Schloss Pretzsch

Sächsisches Krankenhaus Arnsdorf

Hier werden Jugendliche aller Altersgruppen behandelt. Der Schwerpunkt dieser Einrichtung liegt auf Therapiemaßnahmen im Bereich Süchte und Suchtstoffmissbrauch. Auch hier wird eine individuelle Therapie erstellt, die sich aus verschiedenen Bereichen zusammensetzt.

Weitere Infos: SKH Arnsdorf

Heckscher Klinikum München

Behandelt werden Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre. Die Klinik bietet 68 vollstationäre Plätze, auf denen Suchtprobleme und Drogenmissbrauch, aber auch Selbstgefährdung (Ritzen, SVV) behandelt werden. Auf den 44 teilstationären Plätzen werden emotionale Störungen, Lern- und Leistungsschwächen und Sozialverhaltensstörungen therapiert.

Für nähere Informationen: Heckscher Klinikum